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Kurzportrait

Das Wahrzeichen von Halsbrücke ist die in den Jahren 1888/89 erbaute Hohe Esse mit einer Höhe von 140 m. Mit dieser enormen Größe war sie einst die höchste Ziegelesse Europas. Im Jahre 1612 gab es hier eine Schmelzhütte und von 1791-1857 ein Amalgamierwerk zur Aufbereitung von Silbererz, welches im Jahre 1815 mit der ersten Gasbeleuchtung Europas ausgestattet wurde. Sehenswert ist ebenfalls der Bergwerkskanal mit einem 12 m hohen Kahnhebehaus (erbaut 1785 - es gilt als das erste europäische Schiffshebewerk).

Ein weiteres interessantes Bauwerk ist die Altväterbrücke. Entstanden ist diese etwa 70 Meter lange Steinbogenbrücke um das Jahr 1500 und wurde von 1686 bis 1715 als Aquädukt zur Aufnahme eines Kunstgrabens genutzt. Heute ist nur noch der untere Teil des 1893 gesprengten historischen Bauwerkes als Straßenbrücke vorhanden.

Bedeutend für den Gesamtbergbau der Region ist die untertägig vorhandene Anlage des Rothschönberger Stollens als Hauptentwässerung des Freiberger Bergbaureviers, welcher mit einer Gesamtlänge von 13,6 km in Teilen Halsbrücke und Krummenhennersdorf unterquert. Zeugnis geben zahlreiche Lichtlöcher und Bergbauresthalden.

Der Ortsteil Hetzdorf als Staatlich anerkannter Erholungsort ist Natur- und Wanderfreunden auch überregional ein Begriff. Reizvoll am Westrand des Tharandter Waldes gelegen wird der Ortsteil unter anderem durch die 1997 fertig gestellte Rehabilitationsklinik und das Erlebnisbad geprägt.

Im Ortsteil Tuttendorf befindet sich die Dorfkirche St. Annen mit einer Oehme - Orgel, welche aus einer Wallfahrtskapelle hervorgegangen ist. Der im Jahre 1612/13 künstlich angelegte Wassergraben Roter Graben diente zur Wasserführung für den Halsbrücker Bergbau.

Ein sehr beliebter Wanderweg durch das Landschaftsschutzgebiet Bobritzsch ist die Grabentour. Der Weg führt entlang der Bobritzsch von der Wünschmannmühle in Krummenhennersdorf bis hin zu den Schlössern in Reinsberg und Bieberstein. Es sind einige historische Zeugnisse des Silberbergbaus zu entdecken. Im einstigen Rittergut von Krummenhennersdorf gibt es einen herrlichen Park, durch den auch ein Wanderweg führt.

In der St. Annen Kirche zu Niederschöna kann man eine Silbermannorgel aus den Jahren 1715/16, einen Abendmahlkelch von 1698 und einen Taufstein aus dem 15. Jahrhundert bewundern. Östlich von Niederschöna liegen die so genannten „Niederschönaer Schichten". Hier wurde in Sandsteinbrüchen über 800 Jahre lang Sandstein abgebaut. Besonders interessant sind die Einlagerungen fossiler Pflanzen und Meerestiere aus der Kreidezeit. Die zwei Steinkreuze in Niederschöna sowie eines an der Dorfkirche in Conradsdorf sind eines der ältesten und von vielen Sagen umwobenen Denkmäler unserer Heimat. Es handelt sich dabei vermutlich um so genannte „Sühnenkreuze".

Nördlich von Falkenberg ist mit der Schafbrücke eine der ältesten Brücken des Freiberger Bergbaugebietes zu finden. Ihren Namen verdankt die Brücke den Schafherden der umliegenden Rittergüter, die diese Brücke zur Überquerung des Flüsschens Bobritzsch nutzten. Nach einer Wanderung etwa 3 km weiter flussabwärts ist die Salzbrücke zu entdecken. Sie erhielt ihren Namen von der Salzstraße, auf der im Mittelalter das kostbare Salz aus der Region Halle bis nach Böhmen transportiert wurde. Heute ist sie ein beliebtes Wanderziel und ein Ort, um die Ruhe und Beschaulichkeit der Natur zu genießen.

Im Ortsteil Oberschaar steht die kleine Dorfkirche St. Katharina mit einem ganz besonderen Prunkstück aus der Mitte des 17. Jahrhunderts, das Altarbild „22. Christus am Kreuz", geschaffen von einem unbekannten Meister aus der Zeit um 1650 im Stil van Dyck´s. Einst diente es vielen Pilgern zur Andacht.